Aufbruch ins Glück

  • Ein Projekt von
  • Auftraggeber

    Verein z’Tärbinu / Heidadorf

  • Ort

    Visperterminen (VS)

  • Jahr

    2012

  • Fotografie

    Thomas Andermatten
    Hansueli Trüb
    Elisabeth Wegmann

Die Schweiz war vor 150 Jahren noch selbst ein Auswanderungsland: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Oberwallis von einer grossen Auswanderungswelle erfasst. An einem Tag brachen aus einem Dorf 60 Personen gleichzeitig nach Amerika auf. Die Ausstellung im Dorf und die inszenierte Seeselbahnfahrt erzählen davon.

  • Impressum

    Konzept & Künstlerische Leitung: Elisabeth Wegmann. Produktion & Szenografie: Elisabeth Wegmann, Judith Kreuzer, Melanie Mock. Regie: Martina Hasler und Rahel Bucher. Kostüme: Eva Geiser. Lichtkonzept, Mechanik & Technische Leitung: Hansueli Trüb. Audiodesign: Pascal Grütter. Grafik: Christian Andersen. Aufbau: Boris Knorpp, Helmut Hochrieser, Jasper Wegmann, Roland Krauer, Rinaldo Kreuzer, Martina Zennhäusern. Stimmen: Susanne Odermatt, Nina Knecht, Andalus Liniger, Jesko Stubbe, Jorgos Margaritis. Praktikum: Vera Egli, Adrian Steiger. Freiwillige Mitwirkende: über 100 Personen in den Bereichen Schauspiel, Musik, Empfang, Kasse, Aufsicht, Verpflegung, Logistik, etc.

Originaldokumente und Zitate von Walliser Auswanderer:innen und Behörden zeichnen ein komplexes Bild von konträren Werten, Ansichten und Wünschen. Die alte Schmitte, ein ehemaliger Konsum-Laden, eine leere Wohnung und ein repräsentativer Saal im Gemeindehaus: Die Ausstellungsräume und Stationen der Inszenierung widerspiegeln den Entscheidungsprozess eines damaligen Dorfbewohners.

Während der inszenierten Sesselbahnfahrt begeben sich die Besucher:innen selber auf die Reise ins Unbekannte, nach Übersee. Zu Fuss erkunden sie die gespielten Szenen. Das Hörspiel auf der Bergfahrt der Sesselbahn erzählt atmosphärisch eindrücklich von der abenteuerlichen und gefährlichen Reise über den Atlantik. Von der Bergstation aus erkunden die Besucher:innen im Bergwald von Klängen begleitete tableaux vivants, Szenen von nicht immer gloriosen Auswanderungs-Schicksalen.

«Die nächtliche Wanderung auf steilen Pfaden symbolisiert die Schwierigkeiten der Ankömmlinge im verheissenen Schlaraffenland ohne Worte.»