Die gute Stube

  • Ein Projekt von
  • Ort

    Im öffentlichen Raum von Winterthur, Basel und St. Gallen

  • Jahr

    2013

  • Fotografie

    Melanie Mock

Die Performance thematisiert die individuelle Suche nach Wärme und Geborgenheit innerhalb einer Gemeinschaft. Anhand der Metapher des Wohnraums werden unter anderem die Themenfelder Öffentlichkeit und Privatraum, Hingabe und Ausbruch, Reibungen und konstante Veränderungen untersucht.

  • Impressum

    Konzept: Astrid Künzler & Melanie Mock. Choreografie: Astrid Künzler. Szenografie: Melanie Mock. Künstlerische Mitarbeit & Sprecher: Adrian Furrer. Sprecherin: Franziska von Fischer. Performerinnen: Simone Baur, Mirjam Bührer, Dominique Misteli-Terzi, Kati Korosuo, Grazia Pellegrino

Die Stube, Ort der Begegnung, steht sinnbildlich für die menschliche Gemeinschaft. Als Requisiten und Bühnenbild dienen fünf Wohnzimmermöbel: Kommode, Sessel, Stehleuchte, Teppich und Servier-Boy. Die Performerinnen bringen mit ihrem Möbelstück ihre Persönlichkeit hinein ins Kollektiv, konstituieren es damit erst und bereichern es mit ihren Eigenheiten, ihren Fragen und nicht zuletzt – mit ihren Ticks. Ihre Aktionen und Bewegungsabläufe zeigen verschiedene Ausformungen des Individualismus auf, teils witzig und das Publikum auf sich selbst verweisend, teils kritisch auf die absurden Stillversuche der Sehnsucht nach einer immer währenden Heimat blickend.

Eine Tonspur mit Sounds und eingelesenen Texten von Hugo Loetscher, Astrid Künzler und Gaston Bachelard begleitet die Performance.

«Im Hause selbst, im Familienwohnraum, träumt ein Schlupfwinkel-Träumer von der Hütte, vom Nest.»