Oro y Furo

  • Ein Projekt von
  • Ort

    Im öffentlichen Raum von Aarau, Winterthur, Luzern, Basel, Bern, St. Gallen, Zürich und Weil am Rhein (D)

  • Jahr

    2017

  • Fotografie

    Melanie Mock
    Wolfgang  Probst

Gold und Loch, Zeigen und Verbergen – Gegensätze, die für das menschliche Sozialleben existentiell sind. Wir wollen alle erkannt werden, so, wie wir wirklich sind. Die sechs Figuren stehen mit ihren jeweiligen Sets von Kostümen, Requisiten und Bewegungen für verschiedene Zugriffe auf das Thema. Was sie gemeinsam haben: Alle wagen sie Bekenntnisse des Mensch-Seins.

  • Impressum

    Künstlerische Leitung: Astrid Künzler und Melanie Mock. Choreografie: Astrid Künzler. Szenografie & Kostümbild: Melanie Mock. Performer:innen: Barbara Baer, Jrene Baruffaldi, Ursina Boesch, Kati Korosuo, Alena Kundela, Grazia Pellegrino, Magdalena Weniger

Das Kleid, der Spiegel, der Karton, das Schlupfloch, das Klebeband und der Pelz. Die sechs Figuren scheinen aus einer anderen Welt, reflektieren gesellschaftliche Archetypen, die zwischen Sich-Zeigen und Sich-Verbergen um Authentizität ringen. Sie sind sinnlich, ästhetisch, bizarr, wirken gleichsam schutzlos fragil und faszinierend in ihrer abgeschlossenen Welt, die sich dann wieder überraschend dem Betrachtenden zur Interaktion öffnet. Stolz und Scham, Aktion und Reflexion, Kampfbereitschaft und Schutzsuche – ein stetiger Wechsel, der uns im Zeitalter von Offensivkultur und Authentizismus zunehmend beschäftigt. Ikonen gleich erzählen die Kunstfiguren von Würde und Wert in allem menschlichen Ringen.

«Wo immer er sich zur Deckung bringen wollte, es ging nie ganz auf.»
«Der Mensch ist das halboffenstehende Sein.»